Senja Project: a Highline World Record

Senja Project: a Highline World Record

In diese schwindelerregenden Höhen waagten sich sechs Athleten - Lukas Irmler (GER), Friedrich „Friedi“ Kühne (GER), Samuel Volery (SUI), Mia Noblet (CAN), Quirin Herterich (GER) und David Sjöström (SWE). Mehreren von ihnen gelang es die Slacklines zu meistern und am Ende konnten sich Quirin und Mia einen neuen Weltrekord im Highlining sichern! Quirin legte bei den Männern 2.500 Meter ohne einen Sturz zurück und liegt damit deutlich über dem alten Rekord von 1.662 Metern. Auch Mia konnte bei den Frauen überzeugen und hat mit 1.000 gelaufenen Metern einen neuen World Record im Highlining aufgestellt (vorher 614 Meter). Wir von CAMPZ sind stolz, Teil dieses einzigartigen und atemberaubenden Projekts gewesen zu sein und begeistert, welche außergewöhnlichen Leistungen das gesamte Team auf Senja vollbracht hat.

Organisator dieses Unterfangens war David Sjöström aus Schweden, der das insgesamt 25-köpfige Team koordinierte. Im Interview erzählt er uns, von seinen ersten Schritten auf einer Highline und wie die Idee zum Senja Projekt entstanden ist. Außerdem spricht der Athlet darüber, wie sie die Highline in der wilden Natur Senjas gespannt haben und was ihm von diesem Abenteuer für immer im Gedächtnis bleiben wird.

CAMPZ: Wann und wie hat deine Begeisterung fürs Highlining begonnen? David: Vor ungefähr drei Jahren sah ich einen kurzen Highlining Clip aus der Schweiz. Da wusste ich sofort, dass ich eine Slackline in den Bergen spannen wollte. Ich habe mich entsprechend vorbereitet und bin kurzerhand zum nächstgelegenen Highlining Spot gefahren – im festen Glauben, dass es schon nicht so schwer werden würde. Voller Vorfreude bin ich in Gothenborg auf meine erste Highline gestiegen (ca. 16 m lang und 6 m hoch). Ich war schon an der Leine gesichert, als ich auf einmal vor Angst erstarrte. Ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen. Ich war zwar heilfroh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, aber von diesem Moment an war ich fasziniert von der Idee, mich meinen Ängsten zu stellen und auf einem 2,5 cm breiten Band durch luftige Höhen zu balancieren.

CAMPZ: Wie kamst du darauf das Senja Projekt ins Leben zu rufen? David: Sam, ein Großteil der schwedischen Highline Community und ich saßen in einer schönen Sommernacht 2017 zusammen am Lagerfeuer, als Sam auf einmal sagte: „Wenn ich je wieder ein großes Projekt mache, dann will ich die 3.000 m knacken. Warum sich mit 2.000 m zufrieden geben? Lasst uns den aktuellen Rekord verdoppeln!“ Für mich und den Rest der Crew schien diese Idee total verrückt, aber ich wusste ebenso, dass ich es versuchen musste. Alles ist möglich. Und das war es auch! CAMPZ: Wie hat dir Norwegen gefallen? Was ist das Besondere an der Insel Senja? David: Ich liebe Norwegen, vor allem den wilden Norden, der hat wirklich etwas Magisches. Die ewige Weite und die Abgeschiedenheit sind einfach faszinierend. Die Insel Senja ist ein echtes Highlining-Juwel, ein Garten voller Gipfel, der fast surreal wirkt. Wo auch immer man hinschaut: überall Meer und Berge soweit das Auge reicht.

[blockquote text="Der Aufbau hat all unsere Kraft gekostet" ]

CAMPZ: Wie lange hat es gedauert, die Highlines zwischen den Bergen zu spannen? David: Es hat fast eine ganze Woche gedauert. Ich muss zugeben, der Aufbau hat wirklich all unsere Kraft gekostet und das bei einem Team von 25 erfahrenen Highlinern! Die größte Herausforderung war, dass dieses Projekt das erste seiner Art war – sowas gab’s bisher noch nie. Daher mussten wir viel herumexperimentieren und neue Techniken ausprobieren. Das Wetter war leider auch nicht wirklich auf unserer Seite und machte das Ganze noch schwieriger, als es eh schon war.

CAMPZ: Was war dein Highlight während deiner Zeit auf Senja? David: Das Allergrößte war, dass wir trotz der schweren Bedingungen die 2.800 m, die 1.000 m sowie die 500 m Highline spannen und laufen konnten! Dabei hat sich wirklich ein wundervolles Team geformt. Zwei Wochen haben wir von früh morgens bis spät in die Nacht geschuftet. Egal welches Hindernis uns in den Weg kam, wir haben es stets gemeistert. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass der letzte Tag Party pur war! CAMPZ: Habt ihr schon ein Projekt für 2019 geplant? David: Na klar! Ohne zu viel zu verraten: Wahrscheinlich wird es einen Weltrekordversuch im Dschungel Venezuelas sowie ein super spannendes Community Highlining Projekt in Indien geben. Das Leben ist ziemlich spannend zurzeit!

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