Tencel

Nachhaltigkeit trifft auf nützliche Eigenschaften

© Jazmin Quaynor, Unsplash

Kennst du schon Tencel? Die Wunderfaser wird nicht nur in der Outdoor Industrie gerne eingesetzt, auch in Alltagskleidung ist sie inzwischen immer häufiger zu finden. Kein Wunder, denn die Fasern können so verarbeitet werden, dass sie mit ihrem Glanz luxuriös wirken und dabei locker wie Samt fallen. Zugleich aber zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie gut Feuchtigkeit aufnehmen und dabei noch atmungsaktiv sind. Darüber hinaus ist Tencel unglaublich strapazierfähig und komfortabel und auf der Haut fühlt es sich sehr angenehm an, da die Fasern natürlicher Herkunft sind. All das klingt so, als wäre Tencel ein wahrer Super-Stoff, der alle möglichen Anforderungen zu erfüllen scheint. Dabei ist das wirklich so, weshalb auch die Outdoor- und Sportbekleidungs-Designer den Tencel Stoff für sich entdeckt haben.

Aber es gibt noch einen Grund, warum Tencel heute so beliebt ist. Der Stoff ist nicht nur 100 % natürlicher Herkunft, sondern wird auch nachhaltig hergestellt. Wahrscheinlich bist du als Outdoor Fan besonders umweltbewusst und machst dir deswegen Sorgen um alles, was unsere Umgebung mit nicht abbaubaren und giftigen Substanzen belastet. Willst du also etwas Gutes für die Umwelt tun, ist das Anschaffen von Outdoor-Bekleidung aus Tencel Stoff ein hervorragender Beitrag, für den dir Natur und Mensch danken werden. Es ist also höchste Zeit, etwas mehr über diesen so vielversprechenden Stoff zu erfahren.

Tencel Stoff
© Divazus, Unsplash

Was ist Tencel oder Lyocell?

Bevor wir diese Frage beantworten, klären wir zuerst ein mögliches Missverständnis. Wenn es um nachhaltige Outdoor-Mode geht, wirst du sicherlich beide Begriffe Tencel und Lyocell hören, was die Verwirrung noch größer macht. Tatsächlich ist die offizielle Bezeichnung der nachhaltig hergestellten Faser Lyocell. Dabei existiert absolut kein Unterschied zwischen dem Lyocell Stoff und dem Tencel Stoff. Beim Letzteren handelt es sich nur um einen Markennamen, der von der österreichischen Firma Lenzing eingeführt wurde.

Das Unternehmen beschreibt sein Produkt als eine natürliche synthetische Faser. Das mag sich zuerst etwas seltsam anhören, doch die Beschreibung spiegelt nur die natürliche Herkunft der Faser wider, wobei man jedoch den Stoff mit modernen Methoden synthetisch aus Natur-Rohstoffen gewinnt. Im Grunde genommen sagt schon der Name der Faser sehr viel aus. „Cell“ steht hier für Cellulose. Die Wunderfaser wird also aus Holzzellstoff hergestellt, wobei dieser aus den Eukalyptuswäldern Südafrikas kommt. Was den Stoff so besonders macht, sind neben den nützlichen Eigenschaften auch die Art und Weise, wie er produziert wird.

Nachhaltige Herstellung des populären Lyocell

Wie schon erwähnt, gewinnt man den Rohstoff für den Lyocell Stoff aus Eukalyptusbäumen. Diese gedeihen hervorragend auch bei sehr niedriger Bodenqualität. Aus landwirtschaftlicher Sicht ist das besonders gut, da der Anbau in Regionen stattfinden kann, wo andere landwirtschaftliche Produkte nicht infrage kommen. Die Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Tencel beginnt schon bei der Art und Weise, wie man die Wälder bewirtschaftet. Eine Entwaldung der Anbaugebiete wird dadurch verhindert, weil neue Bäume rechtzeitig nachgepflanzt werden und Eukalyptus wächst zudem sehr schnell. Ganz formell wird der nachhaltige Anbau durch das FSC-Qualitätszeichen besiegelt.

Eukalyptuswald - Tencel Faser
© Arjun Valiya Parambathu, Unsplash

Nachhaltig von der Herstellung bis zur Entsorgung

Hier kann jedoch jemand widersprechen: Auch Viskose wird aus Holzzellstoff hergestellt, für eine solche Aufregung bei den naturbewussten Nutzern und Herstellern sorgte sie jedoch nicht. Es ist genau das umweltfreundliche Verfahren, was hier den Unterschied macht. Nach Aussagen der Firma Lenzing produziert man die Faser in einem sogenannten geschlossenen Kreislauf. Das bedeutet, dass man fast 99 % des Wassers und der bei der Herstellung verwendeten Lösungsmittel auffängt und wiederverwendet. Dabei sind die Lösungsmittel nicht chemischer, sondern organischer Natur und belasten die Umwelt also kaum. Außerdem werden die Cellulosefasern gebleicht, ohne dass giftiges Chlor im Spiel ist. Man kann somit ganz klar sagen, dass mit Tencel nicht die typischen Sünden der Mode-Industrie begangen werden.

Noch etwas sollte man bei der Nachhaltigkeit unbedingt erwähnen. Wenn du deine neue Outdoor-Bekleidung oder andere Textilien kaufst, die aus Tencel Stoff bestehen, kannst du diese nach dem langjährigen Gebrauch reinen Gewissens auf den Kompost werfen. Da der Stoff biologisch abbaubar ist, zerfällt er restlos ohne schädliche Rückstande in der Natur zu hinterlassen. Das ist natürlich nur dann der Fall, wenn dein neues Kleidungsstück aus 100 % Tencel Stoff besteht. Es ist also vor dem Wegwerfen ratsam, einen Blick auf das Etikett zu werfen.

Die Vorteile vom Tencel Stoff – wofür eignet sich die Faser?

Wer intensiv Sport treibt oder gerne mal seine Freizeit in den Bergen oder auf See verbringt, der wird die Vorteile von Tencel zu schätzen wissen. Gerade bei Outdoor-Aktivitäten kommen die besonderen Stärken der nachhaltigen Faser zum Vorschein:

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  • Bekleidung, die aus Tencel hergestellt ist, ist sehr robust und eignet sich infolgedessen perfekt für Sport und Outdoor.
  • Bei sportlichen Aktivitäten ist der Tragekomfort besonders wichtig. Hier punktet Tencel besonders, weil der Stoff atmungsaktiv ist.
  • Lyocell eignet sich sowohl für Sommer- als auch für Winterkleidung.
  • Schweißflecken gehören mit dem Tencel Stoff der Vergangenheit an. Denn dieser innovative Stoff reguliert die Feuchtigkeit besser als Baumwolle. Er nimmt Wasser besser auf, trocknet aber bedeutend schneller, was beim Sport sehr wichtig ist.
  • Tencel Stoff schrumpft kaum und knittert weniger als Baumwolle.
  • Bakterien haben beim Lyocell Stoff einfach keine Chancen, sodass auch die Geruchsbildung wesentlich gedämmt wird. Im Unterschied zu rein synthetischen Stoffen ist das Bakterienwachstum hier ungefähr 2.000-mal langsamer.
  • Tencel lässt sich zu fast allem Möglichen verarbeiten, darunter glatten Stoffen, die Seide ähnlich sind, Jeansstoffen und auch weichen flauschigen Textilien.

So pflegst du deine Tencel-Kleidung richtig

Tencel ist nicht nur für funktionelle Sportbekleidung hervorragend geeignet, der Stoff lässt sich auch besonders leicht reinigen und pflegen. Genau wie Baumwolle kannst du dein Shirt oder Sporthose bei 30 oder 40 Grad waschen. Beachte aber immer die Hinweise auf dem Pflegeetikett. Denn außer Tencel können auch noch andere, empfindlichere Materialien enthalten sein, sodass manchmal die Handwäsche zu empfehlen ist.

Lyocell knittert wenig, doch um Knitterfalten vollkommen zu vermeiden, kannst du das Kleidungsstück auf einen Bügel auf der Leine hängen. Ist Bügeln trotzdem notwendig, verwende nur niedrige Temperaturen ohne Dampf. So wirst du lange Freude an deiner nachhaltigen Tencel Kleidung haben.

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